Wochenbotschaft aus dem Tarot - Das Gericht (gestürzt)
Jedem sein Tempo ...
"Er/Sie soll sich doch nicht so zieren .... das ist doch ganz einfach ... warum macht er/sie da so ein Theater draus? .... warum kommt er/sie nicht endlich in die Gänge? ... das liegt doch klar auf der Hand, wohin der Weg geht ...."
..... das mögen wir uns oftmals insgeheim (oder auch ganz offen vorwurfsvoll) denken.
Jeder (ebenso die Gesellschaft als Summe vieler Menschen) hat sein Tempo und Druck, Zug und Vorwürfe mögen nichts beschleunigen, mögen uns nicht schneller zu einem Ziel bringen. Es ist eine unmögliche Kunst Mitmenschen in all ihren Facetten ergründen zu wollen - es ist anmaßend überzeugt zu sein, wie denn das Gegenüber "funktioniert". Was wir über andere denken, ist aufgebaut auf einer sehr beschränkten Wahrnehmung - wir sehen nicht die Ängste dahinter, die Prägungen, die stillen Hoffnungen und Ziele, wir sehen nicht die schweigenden Kämpfe und die alten Verletzungen. Wir kennen nur einen kleinen Bruchteil, der im Verhalten sichtbar wird.
Die Karte bittet um Verständnis und Achtsamkeit und um das Wissen, dass jeder bestmöglich seinen Weg geht, dass es Unterstützer und nicht Nörgler braucht. Jeder kann nur seinem ganz eigenem Ruf folgen .... und manches im Kollektiv braucht Zeit und Geduld.
Ich wünsche euch eine Woche voller stiller Wunder, Sabine
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